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Momo von den Clever - Pudel ist ein ausgebildeter Schulhund


Ein Tag mit Schulhund Momo  


Unser  Tag beginnt gewöhnlich ziemlich früh. Um kurz nach sechs sind wir  unterwegs für unseren ersten längeren Spaziergang. Wir laufen morgens  ungefähr 40 Minuten – egal, ob Momo mit in die Schule geht oder nicht.
        
Um  7.00 Uhr geht’s los zur Schule, wo wir um etwa 7.20 Uhr ankommen. Dort  begrüßt Momo als allererstes unsere Sekretärin, Frau Schulte, die immer!  ein Leckerchen in der Schreibtischschublade hat (da Momo fast nie  frühstückt – er war ja noch nie so ein großer Fresser - findet er diesen  Start in den Schultag toll. Falls Frau Schulte mal nicht da ist, ist  Momo seeehr beleidigt ;-).
        
Danach  werden alle Kollegen nacheinander begrüßt und gewöhnlich findet sich  auch jemand, der bis um 8.00 Uhr geduldig krault. Falls nicht, wird ein  kleines Nickerchen unterm Tisch eingeschoben. Im Lehrerzimmer darf Momo  frei herumlaufen, weshalb er auch gern mal mitten im Durchgang liegt.  Aber dann kann man über ihn hinwegsteigen, er ist da nicht so…
        
Um  8.00 Uhr holen wir die Kinder draußen auf dem Schulhof ab. Meistens  nehme ich ihn dazu auf den Arm, denn gewöhnlich kommen mindestens 20  Kinder gleichzeitig zum „Guten-Morgen-Sagen“ an und wollen ihn alle mal  kurz streicheln.
        
Übrigens:  Wenn ich keinen Hund dabei habe ist die Begrüßung nicht „Guten Morgen“  etc., sondern: „Wo ist dein Hund?“, „Wann kommt Momo wieder?“ oder „Hast  du Momo einfach zu Hause gelassen?“. Mein Name bei den jüngeren Kindern  ist auch nicht mehr Frau Rösner, sondern inzwischen gern „Frau  Hundeklasse“ oder „Du Hundeklasse“. Aber daran gewöhnt man sich ;-).  Auch von vielen Eltern wird man nicht mehr begrüßt, wenn man einen Hund  an der Leine hat. Die gehen immer gleich in die Knie!
        
In  der Klasse wird Momo abgeleint, sobald alle angekommen sind und bekommt  vom Hundedienst seinen Wassernapf hingestellt. Dann begrüßen wir uns,  planen unseren Tag und ich gucke die Hausaufgaben nach. In dieser Zeit  wandert Momo reihum und sucht sich einen Krauler. Da hat er eindeutig  seine Favoriten. Merkwürdigerweise nimmt er in der Regel die Kinder, die  relativ streng und entschieden mit ihm umgehen, wenn wir mit ihm  arbeiten. Falls ich schimpfe oder ein Kind traurig ist, setzt er sich  automatisch zu diesem Kind – aus meiner Sicht immer hinter das Kind,  denn er mag es gar nicht, wenn ich schimpfe und lauter werde!
        
Danach  zieht er sich meistens zu einem Schläfchen in seine Box zurück.  Spätestens gegen 9.20 Uhr kommt er aber wieder zu uns, denn um 9.30 Uhr  beginnt die große Pause und da gibt es einen Futterball, einen Karton  mit Leckerchen oder ähnliches, so dass er bei unserem Frühstück nicht  leer ausgeht. In der großen Pause drehe ich draußen eine kleine Runde  mit ihm und lasse ihn ein paar Futterstücke im Gras suchen, dann gehen  wir wieder rein und er sucht sich erneut einen Kollegen zum Kraulen.  Wenn wir über den Schulhof zur Tür gehen, kommen in der Regel auch  nochmal einige Kinder zum schnellen „Hallo Sagen“. Für Momo ist das kein  Problem, er zeigt nie Anzeichen von Stress, wenn auch mal drei/vier  Kinder gleichzeitig an ihm rumstreicheln. Bei ängstlichen Kindern, die  generell nur seinen Rücken oder Schwanz anfassen wollen, ist das auch in  Ordnung (ich hab schon im Welpenalter immer mal auch über seine Rute  gestreichelt und diese vorsichtig lang gezogen, so dass er das kennt und  als völlig normal empfindet – ich kenne aber einige Schulhunde, bei  denen das total tabu ist). Allerdings mache ich das immer nur allein mit  den betreffenden Kindern, so dass der Hund nicht unter Stress gerät.  Danach dürfen sie ihm dann ein Leckerchen hinwerfen.
        
In  der dritten oder vierten Stunde findet dann an Momos Tagen eine  Hundestunde statt. In diesen Stunden machen wir verschiedene Übungen –  je nach Lust und Laune: Am liebsten machen die Kinder Tricks mit ihm, da  sie dabei frei wählen können, was sie tun wollen. Ebenfalls beliebt ist  es, ihn durch eine n Parcours zu führen. Dabei baue ich Hürden  (dog-stepper), Tunnel (Stühle mit Decke drüber), Hütchen zum Slalom-Lauf  und Teppichfliesen (da muss er „Sitz“ oder „Platz“ machen)auf. Nach  etwa sechs bis sieben Durchgängen wechseln wir den Parcours etwas, da es  Momo sonst zu langweilig wird.
        
Auch  beliebt ist es, wenn Momo Ausweishüllen apportiert, die ich an einer  Seite gelocht und mit einem Schnürsenkelstück versehen habe, so dass er  sie gut tragen kann. Diese bringt er zu dem Kind, das ein kleines  Tablett in den Händen hält. In den Ausweishüllen können von der  Matheaufgabe, über Lesewörter bis hin zur Quizfrage aus dem  Sachunterricht alle möglichen Aufgaben stehen, so dass wir die gerne  einsetzen. Die Ausweishüllen liegen in einer Dose mit einem Beutel  Kräutertee, so dass Momo sie leichter riechen kann.
        
Danach ist ein längeres Schläfchen angesagt, in der zweiten Pause gehen wir noch einmal kurz nach draußen.
        
Nach  unserem Schultag machen wir einen langen Spaziergang, wobei ich immer  Strecken gehe, auf denen der Hund möglichst frei laufen kann, damit er  in Ruhe schnüffeln und laufen kann. An der Leine in den Park ist nach  der Schule ähnlich wie ein Kamel durch die Wüste zu ziehen. Dazu hat der  Herr keine Lust und ich dann logischerweise auch nicht!!!
        
Und  am Ende des Schultags gibt’s ein Leberwurstbrot zum Knabbern für den  kleinen Mann und dann ein langes Schläfchen, denn in der Regel ist er  nach der Schule erstmal kaputt.
        
Grundsätzlich  kommt Momo nur an zwei Tagen mit in die Schule, an unserem langen  Konferenztag beispielsweise bleibt er immer bei meinen Eltern, da es für  uns beide anstrengend ist, wenn er da dabei ist. Momo geht niemals mit  in die Sporthalle / Küche etc. Falls ich ihn mal an einem Sporttag  mitnehmen muss, bleibt er in der Klasse in seiner Box und schläft. Dabei  hänge ich ein Schild an die Tür, damit Kinder und Kollegen wissen, dass  der Hund allein ist. Ich kenne einige Kollegen, die ihren Hund bei der  Aufsicht mit auf den Schulhof und beim Sport mit in die Halle nehmen,  finde das aber zu gefährlich und auch zu stressig…Bewährt  hat sich das Clickertraining, da Momo passgenau von mir zurückgemeldet  bekommt, wenn er etwas richtig gemacht hat. Manchmal dauert das Belohnen  etwas länger und durch das Clickern weiß der Hund aber schon, dass er  richtig gehandelt hat .

 





 



        
Eine sehr Interessante Seite        

Unser Momo wurde als Schulhund ausgebildet .



     
      
        
Momo von den Clever - Pudel ist ein ausgebildeter Schulhund

  
Tierisch gesund

Dass  Tiere auf Menschen eine besondere, oftmals gesundheitsfördernde Wirkung  haben, ist schon seit Jahrzehnten bekannt. Einer Studie zufolge  erfreuen sich Tierhalter insgesamt einer besseren Gesundheit und müssen  weniger oft den Arzt aufsuchen. Um diesen positiven Effekt zu erzielen  muss man nicht unbedingt selbst ein Tier besitzen, es können sich auch  Kontakte zu fremden Tieren positiv auf die Gesundheit auswirken.

In  den USA gehören Tiere in vielen Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen  bereits zum Alltag. Tiere finden viel schneller Kontakt zu kleinen und  großen Patienten und können eine wertvolle Hilfe beim Gesundwerden sein.

Der Hund als idealer Therapeut

Therapien  mit Tieren kennt man bisher bereits vom Reiten "Hippotherapie" und vom  Schwimmen mit Delphinen "Delphintherapie". Kein Haustier aber kann  offenbar so intelligent auf Menschen eingehen wie der Hund. Er besitzt  Möglichkeiten z.B. mit Patienten im Wachkoma durch Blicke, Geräusche  oder Berührung zu kommunizieren oder zu autistischen Menschen  vorzudringen.  

Hunde scheinen auch die Gefühlswelt der Kinder  ganz besonders anzusprechen. Die neutrale und erwartungsfreie Haltung  des Hundes lässt schneller eine Beziehung zwischen Hund und Kind  entstehen als es eine diagnostische Gesprächssituation mit dem Arzt  zulässt. Ein Hund ist unvoreingenommen und hat keine Erwartungen, kleine  Patienten können sich dem Hund bedingungslos offenbaren.    

Auch  bei älteren Menschen oder bei Menschen mit Behinderungen kann der  Umgang mit Hunden auf psychischer und physischer Ebene zu einer  Verbesserung des Allgemeinzustandes, einer Steigerung des  Selbstwertgefühls oder einer ersten Öffnung auf dem Weg aus der  Isolation führen. Besonders in Bereichen in denen Verbalkommunikation  kaum oder nur minimal möglich ist, gilt die hundgestützte Therapie als  besonders effektiv.

Tiere helfen soziale Beziehungen einzugehen  und erleichtern die zwischenmenschliche Kontaktaufnahme. Vor allem für  einsame, kranke und alte Menschen sind Tiere eine Bereicherung und:  Tiere sind geduldige Zuhörer. Die tiergestützte Therapie mit Hunden kann  und soll fundierte Diagnostik nicht ersetzten, sie kann aber wertvolle  Hinweise liefern und verschiedene Bereiche der Therapie verkürzen.



      
      
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